Presseinformation: Zu Wort melden?! MigrationswissenschaftlerInnen in der öffentlichen Debatte
Nr. 1 - 06.01.2020
Öffentliche Podiumsdiskussion am 9. Januar 2020 an der Universität Göttingen
(pug) „Zu Wort melden?! Zur Rolle von MigrationswissenschaftlerInnen in der öffentlichen Debatte“ lautet der Titel einer öffentlichen Podiumsdiskussion am Donnerstag, 9. Januar 2020, an der Universität Göttingen. Veranstalter ist das Zentrum für Globale Migrationsstudien (CeMig) am Göttingen Campus in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa, Wilhelmsplatz 3.
Spätestens seit dem „langen Sommer der Migration“ 2015 polarisiert das Thema Migration die Öffentlichkeit. Während einerseits die gesellschaftliche Nachfrage nach gesicherter wissenschaftlicher Expertise groß ist, werden andererseits in der medialen und politischen Debatte die Erkenntnisse der Migrationsforschung kaum gehört. Migrationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler stehen in einer von Emotionen geleiteten und von Ressentiments geprägten Diskussion vor der Herausforderung, populistische Mythen zu entkräften und vereinfachte Thesen sachlich zu differenzieren. Die Auseinandersetzungen um Migrationskontrolle, Fluchtursachen oder Seenotrettung erfordern von ihnen, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erläutern und ihre Antworten lautstark zu vertreten.
Auf dem Podium diskutiert Dr. Elisabeth Badenhoop vom MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften mit Prof. Dr. Petra Bendel, Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, Prof. Dr. Thomas Faist, Rat für Migration, Dr. Yasemin Shooman, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung Berlin, und Dr. Mehmet Ata, Mediendienst Integration, welche Rolle Forschende in der aktuellen Diskussion um Migration, Flucht und Integration einnehmen können. Welche Chancen und Risiken birgt es sich in der Öffentlichkeit zu Wort zu melden? Welchen Einfluss haben Migrationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf Politik und Medien? Welche Kontexte und Bedingungen erschweren den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft?
Weitere Informationen sind im Internet unter www.cemig.uni-goettingen.de zu finden.
Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.
Kontakt:
Prof. Dr. Sabine Hess
Georg-August-Universität Göttingen
Centre for Global Migration Studies
Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-25349
E-Mail: shess@uni-goettingen.de
Dr. Jelka Günther
Georg-August-Universität Göttingen
Centre for Global Migration Studies
Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-25358
E-Mail: jelka.guenther@uni-goettingen.de