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Presseinformation: Migration als globale Herausforderung

Nr. 135 - 12.06.2018

Eröffnungskonferenz des Zentrums für Globale Migrationsstudien vom 21. bis 23. Juni 2018


(pug) Migration prägt wie kaum ein anderes soziales Phänomen die Gesellschaften weltweit. Sie wird äußerst kontrovers diskutiert und polarisiert die Menschen gegenwärtig in hohem Maße. Gerade angesichts dieser Herausforderungen ist die gesellschaftliche und politische Nachfrage nach wissenschaftlich fundierter Expertise groß. Die Universität Göttingen hat aus diesem Grund das Zentrum für Globale Migrationsstudien (CeMig) gegründet. Die Eröffnungskonferenz des CeMig vom 21. bis 23. Juni 2018 trägt den Titel „Migration as a Global Challenge: Interdisciplinary Approaches to a Complex Field“.

 

An der internationalen Tagung beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sechs Fakultäten der Universität sowie vom Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen. In zahlreichen Panels werden Migration und Flucht in Bezug auf vielfältige Themen diskutiert: Rechtssysteme und Menschenrecht, Klimawandel, Bildung und Wissensproduktion, Migrations- und Grenzpolitiken, Arbeitsmarktintegration und religiöse Pluralisierungsprozesse.

 

Zwei Podiumsdiskussionen beschäftigen sich mit den Herausforderungen der gegenwärtigen Flucht- und Migrationsforschung sowie den politischen Prozessen globalen Migrationsmanagements. Im Abendvortrag in der Paulinerkirche beleuchtet die Ethnologin und Syrien-Expertin Prof. Dr. Dawn Chatty vom Refugee Studies Centre Oxford die gegenwärtigen Fluchtbewegungen im Nahen Osten aus historischer Perspektive. Als Teil des Vorprogramms wird im Zentralen Hörsaalgebäude der Film „Home in the Foreign Land“ gezeigt, der die vernachlässigten Geschichten von Menschen in Zentralamerika auf der Flucht in die USA erzählt.

 

Das CeMig basiert auf dem bisherigen Netzwerk Globale Migrationsstudien, einem interdisziplinären Zusammenschluss von derzeit etwa 100 Migrationsforscherinnen und -forschern mit unterschiedlichem fachlichen Interesse und Schwerpunkten auf verschiedenen Regionen der Welt. Das neu gegründete Zentrum soll die Forschung und Lehre im Bereich der Flucht- und Migrationsforschung am Göttingen Campus koordinieren und vernetzen. Ziel ist es, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit ein komplexes analytisches Verständnis von globalen Migrationsprozessen zu gewinnen und im Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis innovative Zugänge und Perspektiven zum Thema zu entwickeln.

 

Das Programm der Eröffnungskonferenz ist im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/583205.html zu finden.

 

Hinweis an die Redaktionen:

Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

 

Kontakt:

Jelka Günther
Georg-August-Universität Göttingen

Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie

Netzwerk Globale Migrationsstudien – Koordination

Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-25358

E-Mail: jelka.guenther@uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/547763.html