Wissenschaftsminister Falko Mohrs besucht Göttinger Exzellenzcluster
No. 3 - 25.03.2024
Der Exzellenzcluster „Multiscale Bioimaging: Von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen“ (MBExC) der Universität Göttingen wird seit Januar 2019 im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder mit bis zu 56 Millionen Euro gefördert. Die Sprecherfunktion liegt bei der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Im August dieses Jahres reicht der Göttinger Cluster den Fortsetzungsantrag ein, um sich für eine Förderung für weitere sieben Jahre zu bewerben. Aus diesem Anlass besuchte Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, am Freitag, dem 22. März 2024, die Wissenschaftler*innen von MBExC. Ziel des Treffens war ein Austausch über den aktuellen Stand der Forschung im Cluster und dessen zukünftige strategische Ausrichtung.
Prof. Dr. Metin Tolan, Präsident der Universität Göttingen, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstands und Vorstand Forschung und Lehre der UMG, und Prof. Dr. Claudia Steinem, MBExC-Vizesprecherin, nahmen Minister Mohrs in Empfang. Zusammen mit Prof. Dr. Peter Rehling, Direktor des Instituts für Zellbiochemie der UMG, und Prof. Dr. Silvio Rizzoli, Vorstandssprecher des BIN, beide Mitglieder des MBExC-Vorstands, sowie rund 20 teilnehmenden Clustermitgliedern wurde über Herausforderungen und Bedarfe im Hinblick auf eine erfolgreiche Verlängerung des Clusters diskutiert.
„Der Göttinger Exzellenzcluster Multiscale Bioimaging behandelt gleich zwei hochrelevante und zukunftsweisende Aspekte der biomedizinischen und klinischen Versorgung. Hier werden innovative Bildgebungstechnologien, die gerade in der medizinischen Diagnostik unverzichtbar sind, entwickelt und erprobt. Dafür steht in Göttingen eine geradezu ideale Forschungslandschaft und -infrastruktur bereit. Zum anderen trägt die hier praktizierte gemeinsame Sicht auf Herz- und Hirngesundheit dazu bei, isolierte Betrachtungen einzelner Organe aufzubrechen und ganzheitlicher zu denken“, so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs. „Der Universität und der Universitätsmedizin Göttingen ist es beispielhaft gelungen, den Exzellenzcluster zu einem Anker der interdisziplinären Forschung von neuen Ansätzen für die Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Herzens, des Gehirns oder beider Organe zu entwickeln und ergänzende Vorhaben und Initiativen an- und einzubinden. Diesen Kurs wollen wir mit Nachdruck unterstützen, um diese in Norddeutschland einzigartige Forschungsinfrastruktur weiter zu stärken“, ergänzt Mohrs.
„Die Zusammenarbeit von Universität, UMG, den Max-Planck-Instituten und weiteren Partnern im Exzellenzcluster MBExC ist ein Paradebeispiel für die Stärke des Göttingen Campus und des Wissenschaftsstandortes Göttingen insgesamt“, so Prof. Dr. Metin Tolan.
„Der Besuch des Ministers zeigt den hohen Stellenwert, den die Forschung im Cluster seitens der Landespolitik einnimmt. Wir freuen uns ganz besonders für unsere Forschenden an der UMG und natürlich auch für die Wissenschaftler*innen an der Universität Göttingen und der Max-Planck-Institute hier am Standort über das entgegengebrachte Interesse, insbesondere auch im Hinblick an einer Fortführung der bisherigen Forschungsaktivitäten“, ergänzt Prof. Dr. Wolfgang Brück.
„Wir wissen die Unterstützung des Landes Niedersachsen für die MBExC-Forschung und für den Fortsetzungsantrag für die nächste Förderperiode sehr zu schätzen“, sagt Prof. Dr. Tobias Moser, Sprecher von MBExC und Direktor des Instituts für Auditorische Neurowissenschaften der UMG. „Diese wird zur Konkurrenzfähigkeit des Clusters beitragen und ist somit für den Erfolg des Fortsetzungsantrags von immenser Bedeutung“, so Prof. Dr. Moser.
Minister Mohrs besichtigte gegen Ende seines Besuchs auch das Forschungslabor von Prof. Dr. Emilie Macé, Professorin für Dynamik Erregbarer Zellnetzwerke am Center for Biostructural Imaging of Neurodegeneration (BIN), die in der ersten Förderperiode von MBExC an die UMG berufen wurde, um die MBExC-Forschungsziele mit ihrer Expertise im Bereich der funktionellen Ultraschall-Bildgebung zu unterstützen.
Der Göttinger Exzellenzcluster MBExC
Der seit Januar 2019 aktive Cluster „Multiscale Bioimaging: von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen“ (MBExC) entwickelt und kombiniert innovative Methoden, um die strukturellen und funktionellen Grundlagen des Herz-Kreislauf- und Nervensystems zu erforschen. Ziel ist es zu verstehen, wie „molekulare Maschinen“ im Verbund funktionieren und die Aktivität elektrisch erregbarer Zellen und ihrer Netzwerke steuern, um Funktionsstörungen aufzudecken. Dies ist die Grundlage für die Entwicklung neuer Strategien für die Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Herzens, des Gehirns oder beider, bis hin zu klinischen Studien. Sprecher*innen des Clusters sind der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Tobias Moser von der Universitätsmedizin Göttingen, die Chemikerin Prof. Dr. Claudia Steinem von der Universität Göttingen und der Chemiker Prof. Dr. Christian Griesinger vom Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften.
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