We are sorry
Press release: Ausgezeichnete Transformationsforschung
No. 111 - 14.07.2023
Friederike Sieve und Ronja Herzberg erhalten Preise für agrarwissenschaftliche Dissertationen
(pug) Die Göttinger Agrarwissenschaftlerin Friedrike Sieve wurde für ihre an der Universität Göttingen erstellte Doktorarbeit mit dem ersten Platz im „trafo:nachwuchspreis 2023“ des Verbunds Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) ausgezeichnet. In ihrer Arbeit untersucht sie die Stickstoffflüsse in verschiedenen Milchproduktionssystemen. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert und wurde im Juli auf der trafo:agrar Jahrestagung vergeben. Mit dem dritten Platz des Nachwuchspreises wurde ihre Göttinger Kommilitonin Ronja Herzberg gewürdigt. Für ihre Dissertation über die Reduzierung von Lebensmittelabfällen erhielt sie 1.000 Euro.
In ihrer Arbeit untersucht Sieve die Stickstoffströme auf Feld- und Betriebsebene in Futterbausystemen. Dazu wurden unter anderem Praxisdaten auf niedersächsischen Milchviehbetrieben erhoben und mehrjährige Stoffstrombilanzen erstellt und ausgewertet. Die Dissertation wurde von Prof. Dr. Johannes Isselstein und Dr. Manfred Kayser von der Abteilung Graslandwissenschaft der Fakultät für Agrarwissenschaften betreut.
Herzberg beschäftigte sich in ihrer Dissertation mit Lebensmittelabfällen von Obst und Gemüse zwischen der Produktion und dem Einzelhandel. Unter anderem untersuchte sie, inwiefern die Produktanforderungen, die der Handel unter anderem an die Größe, die Farbe und die Form des Produktes setzt, auf das Entstehen von Verlusten in der Produktion auswirken. Ihre Arbeit wurde von Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung und von Prof. Dr. Martin Banse vom Thünen-Institut für Marktanalyse in Braunschweig betreut.
Der Wettbewerb wurde zum zweiten Mal von der trafo:agrar ausgerichtet. Mit den Preisen zeichnet der Verbund innovative Konzepte, Technologien, Produkte und Lösungen aus, die zu einer dauerhaften Veränderung der Agrar- und Ernährungswirtschaft beitragen. Im Verbund haben sich die Universitäten Göttingen, Osnabrück und Vechta sowie die Hochschule Osnabrück und die Tierärztliche Hochschule Hannover mit Partnern aus der Wirtschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam Zukunftsperspektiven und Handlungsoptionen für agrarische Intensivregionen zu entwickeln. Außerdem wollen sie in den Bereichen Studium und Lehre, in der Weiterbildung und in der Forschungskooperation zusammenarbeiten. Beratend und als Impulsgeber stehen ihnen ein Naturschutzverband und zwei niedersächsische Ministerien zur Seite.
Kontakt
Denise Radda
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften – Öffentlichkeitsarbeit
Platz der Göttinger Sieben 5
37073 Göttingen
Tel. 0551 39 26249
E-Mail: denise.radda@uni-goettingen.de