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Press release: Universität Göttingen zeichnet Gründungsideen aus

No. 89 - 15.06.2021

Sach- und Geldpreise von mehr als 30.000 Euro im Wettbewerb „Lift-off“ vergeben


(pug) Desinfektionsmittel aus der Türklinke, ein Kartoffelscanner und der Weltmarkt für Hörhilfen – im Finale des Gründungswettbewerbs „Lift-off“ hat die Universität Göttingen sieben Teams aus Studierenden und Forschenden für ihre Gründungsideen ausgezeichnet. In der Online-Veranstaltung mit rund 250 Gästen präsentierten 17 ausgewählte von insgesamt 30 Teams ihre Projekte. Eine Expertenjury vergab Preise in den Kategorien „Gründungspotenzial“, „Wissenschaft“, „Life Science“, „Social Entrepreneurship“ und zum ersten Mal in der Kategorie „Zukunftsfähige Landnutzung“. Außerdem konnte das Publikum für seine Favoriten stimmen.

 

Ein Desinfektionsmittelspender, der die herkömmliche Türklinke ersetzt? Kein Problem! Sowohl die Jury als auch das Publikum wählten das Team „Magnus“ in der Kategorie „Gründungspotenzial“ mit dieser Idee zur Reduzierung von Keimen auf den ersten Platz. Den zweiten Platz belegte das Projekt „BSF Cycle“ des Gründers Alexander Niederhaus, der durch die Züchtung der schwarzen Soldatenfliege organische Abfälle in Schwellenländern verwerten und damit Larven züchten möchte, die darüber hinaus als Tierfutter verwendet werden können.

 

Einen innovativen Scanner zur visuellen Größenbestimmung von Kartoffeln entwickelt das Team „Koiotech“, das Jury und Publikum in der Kategorie „Wissenschaft“ auf Platz eins wählten. Den zweiten Platz in dieser Kategorie erzielte das Team „Q3 Labs“ um den Gründer Dr. Giriprakash Chodisetti, das eine Softwareanwendung entwickelt, mit der die Aufgaben eines Forschungslabors automatisiert werden können.

 

Der von der Life Science Factory gesponserte Sonderpreis „Life Science“ ging an das Team „Myofarm“ um Dr. George Kensah und Jan Patrick Pietras, die an einem Verfahren zur Medikamentenentwicklung an miniaturisierten Herzmuskeln aus menschlichen Stammzellen arbeiten. Den Sonderpreis „Social Entrepreneurship“ gewann das „Open Hearing Project“, ein elfköpfiges Team von Studierenden des Vereins Enactus Göttingen, die auf dem globalen Markt für Hörhilfen mit Smartphone und App Kosten reduzieren möchten. Der erstmalig vergebene Preis der Kategorie „Zukunftsfähige Landnutzung“, der von der Stiftung WissenWecken gesponsert wird, ging an das Team „Larvaeloop“ der Gründerin Dr. Sania Arif, die eine kombinierte Züchtung verschiedener Fliegenlarven zur Verwertung organischer Abfälle entwickelt hat, die anschließend als Tierfutter verwendet werden können.

 

„Wir freuen uns sehr über die große Anzahl an Projekten, insbesondere über die der wissenschaftlichen Ausgründungen“, sagte Prof. Dr. Bernhard Brümmer, Vizepräsident für Forschung der Universität Göttingen, der die Teams als Laudator auszeichnete. Auch Martin Stammann und Stefanie Pinkert von der Gründungsförderung der Universität zeigten sich zufrieden: „Die große Resonanz des Wettbewerbs spiegelt die belebte Gründungskultur in Südniedersachsen wider“, erklärten sie. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs erhielten Sach- und Geldprämien im Wert von insgesamt über 30.000 Euro, die von 15 Sponsoren um die drei Hauptsponsoren SerNet GmbH, Sparkasse Göttingen und Life Science Factory bereitgestellt wurden. Weitere Informationen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/1279.html zu finden.

 

Kontakt:

Martin Stammann

Georg-August-Universität Göttingen

Gründungsförderung

Goßlerstraße 9, 37073 Göttingen

Telefon (0551) 39-25164

E-Mail: martin.stammann@zvw.uni-goettingen.de

Internet: www.uni-goettingen.de/de/1279.html