Presseinformationen 2018
Landschaften voller Mais schädigen Hummelvölker
20.11.2018
Göttinger Wissenschaftler analysieren Wachstum und Sammelverhalten der Insekten
![Bommbus_terrestris_annika_hass_2019_295](/storage/pictures/72c62f6c782df599293edfa36fce9f4d.jpg)
Hummeln werden durch zu viel Mais kleiner | HNA | 16.12.18
Mehr Mais sorgt für weniger Hummeln | Göttinger Tageblatt | 20.11.18
Biodiversität braucht bunte Landschaften
Wissenschaft, BUND, Politik und Landwirtschaft diskutieren mit 297 Gästen über Chancen für eine Vereinbarkeit von Ackerbau und Artenvielfalt
![Verbund Transformationswissenschaft](/storage/pictures/e43e96327fc42cf63c87e28571da519e.jpg)
Landnutzung und Biodiversität im Fokus der Forschung
Göttinger Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Catrin Westphal mit Heisenberg-Professur ausgezeichnet
(pug)
![Catrin_neue Professur_11_2018_295](/storage/pictures/4ad687eca11484047d91c96f073dc0fa.jpg)
Foto: Yvonne Schneider/Julia Roesler
Empfehlungen zu einer BMBF-Leitinitiative - „Nationale Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“
V. Mosbrugger und 22 Ko-AutorInnen | September 2018
Trotz vielfältiger Bemühungen und nationaler wie internationaler Vereinbarungen schreitet der Artenverlust auch in Deutschland unverändert voran, mit weitreichenden Folgen für Ökosystemleistungen und Lebensqualität („human well-being“). Die bisher ergriffenen Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt reichen ganz offensichtlich nicht aus bzw. sind unwirksam, der Handlungsbedarf ist groß. Das interdisziplinär zusammengesetzte Autoren-Team aus 23 ExpertInnen schlägt daher vor, eine langfristig angelegte BMBFLeitinitiative „Nationale Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ mit folgenden zentralen Eckpunkten einzurichten:...weiter
NEUN-PUNKTE-PLAN GEGEN DAS INSEKTENSTERBEN – DIE PERSPEKTIVE DER WISSENSCHAFT
![Logo_9-Punkte_Papier](/storage/pictures/d2587f5067fa35f2ab6868599f64bade.jpg)
Wir, die Vortragenden des Internationalen Insektenschutzsymposiums, begrüßen die kürzlich vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gemachten Diskussions-vorschläge für ein „Aktionsprogramm Insektenschutz“ der Bundesregierung. Als besonders wesentlich betrachten wir folgende Maßnahmen, mit denen sich aus unserer Sicht die Ursachen des Insektensterbens effektiv bekämpfen ließen. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen ist eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure aus Politik, Industrie, Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und Gesellschaft erforderlich. Anstatt gegenseitiger Zuweisungen der Verantwortung, bedarf es jetzt eines gemeinsamen gesellschaftlichen Kraftaktes, um eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen....weiter
Fernsehbeitrag auf SWR Aktuell
Kritik des Bauernverbandes | Klaus Strotmann, agrarheute | am Freitag, 19.10.2018 - 18:01
„Artenrückgang in der Agrarlandschaft: Was wissen wir und was können wir tun?“
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina | www.leopoldina.org
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften | www.acatech.de
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften | www.akademienunion.de | 2018
Diese Stellungnahme ist das Ergebnis eines dreimonatigen Diskussionsprozesses von 16
Expertinnen und Experten aus Agrarwissenschaften, Botanik, Ethik, Kulturwissenschaften, Na-
turschutz, Ökosystemforschung, Pflanzenschutz, Umweltrecht und Zoologie. Im kommenden
Jahr wird die Expertengruppe weitere und spezifischere Empfehlungen vorlegen....weiter
Lobbyist für Käfer & Co.
von Gesa Coordes | duz | 08/2018
Eine Lobby haben Spinnen, Käfer und Wespen nicht. Ihre Bedeutung wird allerdings oft unterschätzt. "Wenn man über Artenvielfalt redet, muss man über Insekten sprechen", sagt der Agrarökologe Prof. Dr. Teja Tscharatke. Mit 33000 Arten stellten sie zwei Drittel aller Tierarten in Deutschland. Etwa 90 Prozent der Wildpflanzen seien abhängig von der Insektenbestäubung. Und ohne deren Zersetzungsarbeit würde sich das Laub im Wald stapeln. Bei weiteren Rückgängen drohten Schädlingsplagen und Ernteeinbrüche mit unabsehbaren Folgen für die Welternähmng. 75 Prozent der wichtigsten Nutzpflanzen profitierten von der Bestäubung. Das entspreche mehr als einem Drittel der Lebensmittelproduktion weltweit....weiter
All You (Possibly) Ever Wanted to Know about ‘Trap Nests’
Methods.blog | Posted on October 10, 2018 by Chris Grieves | Post provided by Michael Staab
What are ‘Trap Nests’ and What are They Good For?
![Cover MEE_bees_klein](/storage/pictures/4b70bbe11d3c454d54c7e5a6bc914db1.jpg)
Verlorener Lebensraum stört Zusammenspiel der Arten
Göttinger Agrarökologen erforschen Nahrungsnetze von Bestäubern und natürlichen Gegenspielern
![Magerrrasen bei Göttingen](/storage/pictures/de9d368e9c48b683e1ec4473be4b6d3f.jpg)
nature.com - Ecology & Evolution | Behind the paper: Evolution of a fragmentation paper - a tale of two stories | Ingo Grass | Aug 06, 2018
Göttinger Tageblatt | Rückgang an Lebensraum gefährdet lokales Ökosystem | 06.08.2018
Natural Habitat Can Help Farmers Control Pests, But Not Always a Win-Win
Benefits of Natural Habitat Around Farms Vary Widely Across Globe
Daniel Karp et al., PNAS August 2, 2018
Songbirds and coffee farms in Central America. Ladybugs and soybean fields in the Midwest. These are well-known, win-win stories of how conserving natural habitat can benefit farmers.
But an international team of authors led by the University of California, Davis, found that natural habitat surrounding farm fields is not always an effective pest-control tool for farmers worldwide. Their analysis is published July 30 in the journal PNAS. ...weiter
Gartenhummel bestäubt effizienter als Honigbiene
Göttinger Agrarwissenschaftler untersuchen Sammelverhalten an Ackerbohne
![Hummel an Ackerbohne_Birgit Marzinzig](/storage/pictures/6d36960663df2214cf86c2e91ee06c97.jpg)
Foto: Birgit Marzinzig
Kann diese Pflanze böse sein? Weil jeder zweite Liter im Tank landet, wird in Europa über Palmöl gestritten
von Fritz Habekuss | DIE ZEIT | 07.06.2018 | No. 24
Indonesien besteht aus so vielen Inseln, dass nicht einmal die eigene Regierung weiß, wie viele es sind. Im vergangenen Jahr startete sie eine Inventur, um sie zu zählen. Etwa 17 000 sollen es sein. 265 Millionen Menschen leben hier, zusammen mit Zehntausenden Tier- und Pflanzen arten. Es gibt Katzen, die so selten sind, dass nur eine Handvoll Fotos von ihnen existieren; Hornvögel, die von Wilderern gejagt werden, weil sie aus ihren Schnäbeln Schnitzerei anfertigen wollen; und Echsen, die ausgewachsene Büffel töten. Die größte Karriere in Indonesien hat jedoch ein Baum gemacht. Einst kam er aus Afrika, um in Südostasien Gärten zu schmücken. Er wächst bis zu 30 Meter hoch, seine Krone besteht aus wohlproportionierten Palmwedeln, dazwischen wachsen Fruchtstände, die aus bis zu 4000 orangeroten, pflaumengroßen Steinfrüchten bestehen. Elaeis guineensis ist schön anzusehen, die Ölpalme. Irgendwann entdeckten Bauern, dass sie mehr kann, als zu gefallen. Sie pressten die Früchte aus und gewannen daraus Öl.
Die Vergiftung der Erde: Metaphern und Symbole agrarpolitischer Diskurse seit Beginn der Industrialisierung
Jan Grossarth | Erscheinungstermin: 07.06.2018 | ISBN 9783593508818
Über das Buch
Klingende Worte beschreiben die Zerstörung der Natur. Die Rede ist von Pestiziden, die Mensch und Tier vergiften, vom gestörten ökologischen Gleichgewicht, von erschöpften Böden. Die ökologische Krisenpublizistik hat Metaphern hervorgebracht wie Ackergift und Mutter Erde, Waldsterben und chemischer Tod, Giftwelle und Krieg gegen die Natur. Die Vergiftung der Erde ist nicht bloß ein toxikologischer Befund, sondern eine kulturelle Leitmetapher in ökologischen Diskursen. Was ist deren naturwissenschaftlicher Kern? Gründen diese politischen Metaphern gar in jahrhundertealten antijüdischen Stigmawörtern wie der Brunnenvergiftung? In einer faszinierenden Studie verbindet der Autor Aspekte der agrarischen Industrialisierung mit der Geschichte der politischen und religiösen Giftmetapher, der Naturwissenschaft vom Gift und der Geistesgeschichte organischer Erdmetaphern.
Landwirtschaft: der Preis der Monokulturen
Funkkolleg 2017/2018 Biologie und Ethik | hr-iNFO | 28.04.2018 | 11:30 Uhr
Kaum eine Autofahrt über Land ohne den Blick auf Wiesen und Felder. Die Landwirtschaft, die uns ernährt, prägt nicht nur in Deutschland die Natur, die uns umgibt.
Während aber seit der Grünen Revolution die Erträge weltweit stark gewachsen sind, schwindet durch intensive Anbaumethoden und eintönige Felder die biologische Vielfalt. Damit gehen wertvolle Dienstleistungen der Natur verloren. Darunter wird auch die Landwirtschaft zu leiden haben. Aber weltweit werden neue Strategien entwickelt, um gegenzusteuern.
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Mehr Hecke, weniger Gift – Was rettet die Insekten?
Do, 17.5. | 17.05 Uhr | SWR2
Es diskutieren:
Klaus Eisele, Vorsitzender des Imkerverbands Rheinland-Pfalz
Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd
Prof. Dr. Teja Tscharntke, Agrarökologe, Universität Göttingen
Gesprächsleitung: Britta Fecke
In landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen Deutschlands ist die Zahl der Fluginsekten in den letzten Jahren um rund 80 Prozent zurück gegangen. Auch die Artenvielfalt der Singvögel hat sich in Folge dessen dramatisch verringert. Nun hat die EU - auch zum Schutz der Bienen - drei Pflanzenschutzmittel, sogenannte Neonicotinoide, im Freiland verboten.
Umweltschützer fordern aber ein vollständiges Verbot der Pestizide. Doch ließe sich das mit den Methoden der konventionellen Landwirtschaft überhaupt vereinbaren? Und welche Maßnahmen wären zudem nötig, um den Verlust der Arten zu stoppen?
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Glyphosat – Das umstrittendste Pflanzengift der Welt
14.05.2018 | 58:36 Min. | SWR
Dass Glyphosat mitverantwortlich ist für das Artensterben, darauf können sich Wissenschaftler und Politiker recht gut einigen. Aber löst es auch Krebs aus? Das ist die seit Jahren anhaltende Debatte, die Ende 2017 für die EU in einer weiteren Verlängerung der Zulassung um fünf Jahre endete. Ein Arzt, ein Journalist und ein Agrarökologe erklären die Hintergründe.
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UN rufen Weltbienentag aus: Es brummt - Bienen haben Hochkonjunktur
Carsten Werner | tagesspiegel.de | 22.05.2018 17:48 Uhr
Selbst die Kanzlerin betont die Bedeutung der Bienen. Denn die wilden Arten brauchen Hilfe. Heute ist der erste Weltbienentag.
Ohne Bienen keine Kirschen
Welt.de | 17.05.2018
Summ, summ, summ, Bienchen summ' herum - oder eben nicht mehr. Viele Bienenarten sind gefährdet. Das hat nicht nur Folgen für die Natur. Auch wir sind auf die Bienen angewiesen.
Vom Nutzen des biodiversitätsgerechten Kakaoanbaus
![Bea Maas](/storage/pictures/ffc50644c98dc8262d7bc8def1bf6207.jpg)
Die Biodiversitätsforscherin Bea Maas forscht in Indonesien – ein Hotspot für Artenvielfalt – über die natürliche Schädlingskontrolle von Vögeln und Fledermäusen
Buchtipp des Monats von Bea Maas | Redaktion (uni:view) | 07. Mai 2018
Göttinger Tageblatt: Agrarökologin veröffentlicht Handbuch für Kakaobauern, 24.04.2018
PRESSCLIPPING zum Rückgang der Insektenbiomasse um über 75 Prozent | Silvio Wenzel | Science Media Center Germany | 18.10.2017
NDR Info - Logo - Das Wissenschaftsmagazin - 16.03.2018 21:05 Uhr Autor/in: Walhorn, Mayke
Beitrag zum Insektensterben ab 15:15 bis 21:20 Minuten
An einigen Orten in Deutschland gibt es inzwischen bis zu 80% weniger Insekten als noch vor 35 Jahren! Um das Insektensterben geht es diesmal im Schwerpunkt der Sendung.
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Bienenbestäubung verbessert Qualität und Haltbarkeit von Erdbeeren
Göttinger Wissenschaftler untersuchen Einfluss von Bestäubungsvarianten auf Fruchtentwicklung
![Wietzke_Honigbiene an Erdbeere](/storage/pictures/6d5fb896db309ec03755211d332e1127.jpg)
Schattengewächse
In den Tropen pflanzen Landwirte zunehmend Bäume mitten in ihre Felder.
![2011 Presse Kakao copyright Yann Clough](/storage/pictures/4507aacdff3b612002451cec567c96b0.jpg)
Bienensterben: Drohne Maja
von Gunther Willinger | ZEITONLINE | 7. März 2018, 12:57 Uhr
Weltweit sterben Bienen, vielleicht könnten fliegende Roboter ihnen künftig etwas Arbeit abnehmen. Darüber machen sich manche Forscher Gedanken. Eine Schnapsidee? ...weiter
Globaler Konflikt: Agrarproduktion vs. Artenvielfalt
Landnutzungsplanung könnte Landwirtschaft und Naturschutz besser vereinen
![Mitteleuropäische Agrarlandschaft_Christoph Scherber](/storage/pictures/ce629c3764fc64a8dfb2239db53f8612.jpg)
Mongabay Series: Global Forest Reporting Network: Better agricultural planning could prevent 88% of biodiversity loss, study finds | by Morgan Erickson-Davis on 16 March 2018
Frankfurter Rundschau: Wie die Artenvielfalt zu retten wäre - Forscher sehen in gezielter Landnutzungsplanung einen Weg, Agrarwirtschaft und Naturschutz unter einen Hut zu bringen | von Pamela Dörhöfer | 22.03.2018 21:47 Uhr
Wir wollen etwas tun
Um das Thema "Biodiversität, biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäbung in der Landwirtschaft" ging es bei einem Vortragsabend in Borken.
Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben | Seite 55 | 01. März 2018
Mit der Landwirtschaft gegen den Artenschwund
Vielfalt ermöglicht Vielfalt. Vielfalt in der Natur und Landwirtschaft ist wertvoll. Das ist heute eine anerkannte Tatsache, wird aber dennoch viel zu wenig beachtet. In dieser Serie zeigen Experten Zusammenhänge auf und berichten über die vielen Facetten des Themas.
Alnatura Magazin | Seite 42 | März 2018
Die Größe ist entscheidend
Agrarlandschaften mit kleinen Feldern fördern Bestäubung durch Wildbienen
![Biene_annika](/storage/pictures/6a70c2c99b3c45366449f0b30ba7d93c.jpg)
Viele Pflanzen, darunter Erdbeeren, Kirschen und Raps, sind für eine optimale Fruchtentwicklung auf bestäubende Insekten angewiesen. Von großer Bedeutung sind daher deren Lebensräume außerhalb der Felder wie Hecken oder Kalkmagerrasen. Oft ist es jedoch schwierig, das Vorkommen von wildlebenden Bestäubern zu erhöhen. „Wir haben untersucht, ob eine höhere Heterogenität der Anbauflächen durch kleinere Felder und mehr verschiedene Feldfrüchte einen positiven Effekt hat“, so Annika Hass, Erstautorin und Doktorandin in der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen. „Kleinere Felder führen zu mehr Feldrändern. Diese sind wichtig, da sie den Bestäubern Nistplätze und Blütenangebot bieten und auch zur Orientierung dienen können, sodass sie geeignete Lebensräume besser finden.“
Überraschend war hingegen der starke Rückgang von Wildbienen in Landschaften mit vielen verschiedenen Kulturpflanzen. „Beim Anbau vieler unterschiedlicher Pflanzen in Agrarlandschaften spielt die Auswahl der Kulturen eine große Rolle“, betont Prof. Dr. Teja Tscharntke, Leiter der Abteilung Agrarökologie und Co-Autor der Studie. „Ein höherer Anteil von besonders intensiv bewirtschafteten Kulturen kann sich negativ auf Bestäuber auswirken.“ Die Wissenschaftler schlussfolgern, dass die Heterogenität der Agrarlandschaften, wie sie durch kleine Äcker gefördert wird, die Bestäubung von Pflanzen stark begünstigen kann und in zukünftigen Agrarumweltmaßnahmen berücksichtigt werden sollte.
Originalveröffentlichung: Hass, Annika et al., 2018. Landscape configurational heterogeneity by small-scale agriculture, not crop diversity, maintains pollinators and plant reproduction in western Europe. Proc R Soc B 285, 20172242. https://doi.org/10.1098/rspb.2017.2242...weiter
Highlighted in Nature
Spiegel online: Maßnahmen gegen das Insektensterben: Kleine Felder, mehr Wildbienen, 26.02.2018
Göttinger Tageblatt: Kleinere Felder, mehr Wildbienen, 26.02.2018
natur.de: Wildbienen mögen es kleiner, 27.02.2018
Agrarheute: Insektenschwund - Studie fordert kleinere Felder für mehr Wildbienen, 27.02.2018
Viel beachtete Forschung
Drei Wissenschaftler der Universität Göttingen gehören zu meist zitierten Forschern weltweit
(pug) Drei Wissenschaftler der Universität Göttingen sind in der Liste der „Highly Cited Researchers“ des Jahres 2017 vertreten. Wie im Vorjahr gehören der Chemiker Prof. Dr. Lutz Ackermann, der Agrarökologe Prof. Dr. Teja Tscharntke sowie der Bodenkundler Prof. Dr. Yakov Kuzyakov zu den weltweit meist zitierten Wissenschaftlern ihres Fachgebiets. Das Ranking des Unternehmens „Clarivate Analytics“ untersucht für die Natur-, Sozial- und Lebenswissenschaften, wie viele Publikationen eines Forschers besonders häufig von Kolleginnen und Kollegen zitiert wurden. Dies ist ein wichtiges Anzeichen für den wissenschaftlichen Einfluss einer Veröffentlichung. Evaluiert wurden dabei alle Publikationen der Jahre 2005 bis 2015, die in der „Web of Science Core Collection“ des Unternehmens gelistet sind....weiter
Das leise Sterben der Insekten
Von Susanne Billig und Petra Geist
In den vergangenen 27 Jahren sind laut einer Studie 75 Prozent der fliegenden Insekten in Deutschland verschwunden. Und ohne ein radikales Umdenken in der Landwirtschaft könnten schon in zehn Jahren auch die restlichen Bienen, Hummeln und Libellen ausgerottet sein.
Deutschlandfunk Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 25.01.2018
Diskussion über Insektensterben und Artenvielfalt: Bienen, Vögel und wir
Das Insektensterben in der Region, der Rückgang der Zahl der Vögel und die Bedrohung der Artenvielfalt ist auch in der Region dramatisch. Zu dieser Einschätzung kam am Dienstagabend eine Expertenrunde im Neuen Göttinger Rathaus.
Überraschend groß war das Interesse an dem derzeit in vielen Medien diskutierten Thema. Mehr als 500 Menschen, darunter viele junge Besucher, drängten sich in dem dafür eigentlich zu kleinen Großen Ratssaal zu der Veranstaltung der Grünen-Ratsfraktion. Das Einführungsreferat hielt der frühere Niedersächsische Umweltminister und derzeitige Göttinger Landtagsabgeordnete Stefan Wenzel (Grüne). Besonders der Rückgang bei den Insekten sei dramatisch, erklärte Wenzel. Deutschland wie auch Europa machten einen Fehler, wenn sie bei der Bewertung von möglichen Ursachen wie beispielsweise beim Einsatz des Pestizids Glyphosat sich auf das Risiko auf das Risiko- statt auf das Vorsorgeprinzip verließen: Beim Risikoprinzip wartet man ab, ob sich schädliche Entwicklungen überhaupt einstellen, um dann die betreffende Praxis gegebenenfalls zu verbieten; beim Vorsorgeprinzip lässt man mögliche Schäden von vornherein gar nicht zu, indem potenziell gefährliche Produkte gar nicht erst zum Einsatz kommen. Außerdem fehle in Deutschland eine ausreichende Überwachung, um die Schäden richtig erfassen zu können – notwendig sei ein professionelles Monitoring.
Göttinger Tageblatt, Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 06.12.2017 18:27 Uhr
AUSGEKRABBELT?
Die Fachwelt ist beunruhigt, denn in der Insektenwelt geht der Tod um. Die Hauptverdächtigen: Der anhaltende Verlust von Lebensräumen und hochwirksame Insektizide. Eine Bestandsaufnahme von Roy Fabian
Der Orbroicher Bruch im Nordwesten Krefelds ist ein beschauliches Fleckchen. Röhrichte und Seggenriede ziehen sich entlang des Flöthbachs, rund herum erstrecken sich Feuchtwiesen mit kleinen Tümpeln und Relikten von Auwald. Der Steinkauz hat hier einige Reviere, auch Eisvogel, Schwarzspecht und Kammmolch lassen sich blicken. Das etwa hundert Hektar große Naturschutzgebiet hat jedoch wegen etwas anderem Aufsehen erregt. Im Zentrum des Interesses sind die Insekten, oder besser: ihre Abwesenheit. Das zumindest zeigen Daten des Entomologischen Vereins Krefeld. Bereits Ende der 1980er Jahre spürte der Verein den Fluginsekten des Orbroicher Bruchs mithilfe von sogenannten Malaise-Fallen nach, zeltartigen Konstruktionen, deren Aufbau die Tiere in eine Fangflasche leitet. 2013 wiederholten die Insektenkundler ihre Aktion – mit Ergebnissen, die es in sich hatten: Die gefangene Biomasse war um knapp 80 Prozent eingebrochen, auch in den Folgejahren zeigte sich keine Erholung.
Naturgucker, Dezember 2017
Zertifizierung der Trophäenjagd in Afrika
Göttinger Wissenschaftler schlagen Schema für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung vor
(pug) Das Töten von Löwen, Elefanten und anderem afrikanischen Großwild sorgt seit Jahrzehnten für stark polarisierende Diskussionen. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat nun ein Zertifizierungssystem vorgeschlagen, um sicher zu stellen, dass bei der Trophäenjagd ethische Kriterien eingehalten werden. Ein solches System könnte Vorteile für die Großwildpopulationen, die lokale Bevölkerung und die nachhaltige Finanzierung des Naturschutzes in Afrika bedeuten. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution erschienen. ...weiter
Was Großwildjagd zum Naturschutz beitragen kann | von Juliette Irmer | derStandard.at | 17. Januar 2018
Schüsse für den Naturschutz? | von Roland Knauer | Freie Presse | Freitag, 9. März 2018
Trophäen als Beitrag zum Naturschutz? | von Roland Knauer | DIE RHEINPFALZ — NR. 37 | DIENSTAG 13. FEBRUAR 2018